21. März 2017

Lebenslanges Lernen ist heute nicht mehr nur eine Option, sondern ein Muss.

Durch die Digitalisierung der Arbeitswelt sind Begriffe wie Industrie 4.0 und Arbeiten 4.0 nicht mehr wegzudenken. Digitale Technologien strömen in den Berufsalltag ein und so ist auch die Weiterbildung 4.0 eine unvermeidliche Entwicklung.

Der Bundesverband Digitale Wirtschaft e.V. stellte in seinem „Leitfaden Arbeiten 4.0“ fest, dass lebenslanges Lernen heute zu einer Pflicht geworden ist.

Dennoch zeigt eine Talent-Revolution-Umfrage, die vom BVDW gemeinsam mit der Boston Consulting Group und der Google Digital Academy durchgeführt wurde, dass im Bereich digitale Kompetenzen noch vieles nachzuholen ist. Fast zwei Drittel der Umfrageteilnehmer hatten ihrer Ansicht nach wenige Möglichkeiten sich in diesem Bereich weiterzubilden. Diese Problematik wurde auch in einer Studie von Accenture Strategy festgestellt, die zum Weltwirtschaftsforum in Davos im Januar 2017 veröffentlicht wurde. Die Studie zeigte zudem, dass weniger als die Hälfte der deutschen Arbeitnehmer klar ist, welche genaue Kompetenzen und Kenntnisse sie für die digitale Zukunft brauchen.

Es mangelt also an der Weiterbildung zu digitalen Kompetenzen. Viele Unternehmen stehen vor der Herausforderung ihren Mitarbeitern das digitale Know-How beizubringen – dies sollte jedoch zu einer ihrer Hauptaufgaben werden:  Denn nur so kann der digitale Wandel intern erfolgreich sein.

Die Digitalisierung verändert die Arbeitswelt grundlegend und so muss auch das Lernen und die Weiterbildung der Mitarbeiter umfassend adaptiert und geändert werden. Dies ist eine wichtige Aufgabe der HR-Verantwortlichen, die jetzt stärker als je zuvor auf die Weiterqualifizierung der Mitarbeiter achten müssen.

Dabei ist es wichtig die Bedürfnisse eines jeden Lernenden zu erkennen, damit das Wissen auch erfolgreich vermittelt werden kann. Das Lernen 4.0 funktioniert eigenverantwortlich: Nur wenn die Motivation und die Begeisterung stimmen, kann man etwas nachhaltig lernen.

Detlef Nünninghoff
schreibt für den perspektive3 Blog. Ihre Spezialgebiete sind Kulturen, Sprachen und Kommunikation. Gerade lernt sie vieles über das Lernen und ist begeistert von den verschiedensten und neuartigen Methoden, die es in diesem Gebiet gibt.